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Vasektomie

Was ist eine Vasektomie?

Die Sterilisation des Mannes (Vasektomie) ist derzeit die sicherste Methode zur dauerhaften Empfängnisverhütung. Der einfache Eingriff wird üblicherweise in lokaler Betäubung ohne größere Schmerzen, Komplikationen oder Risiken ambulant durchgeführt. Vor der Operation erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch über die Risiken des Eingriffes und mögliche Komplikationen, eine körperliche Untersuchung des äußeren Genitales sowie eine Ultraschalluntersuchung der Hoden. Der Eingriff kann dann frühestens am Folgetag durchgeführt werden. Das Aufklärungsgespräch, die Voruntersuchung sowie die Vasektomie führe ich in meiner Praxis für Urologie in Hannover durch.

Wie wird der Eingriff durchgeführt?

In meiner Praxis in Hannover führe ich die moderne und minimal-invasive „No Scalpel Vasectomy“ (NSV) – also die Sterilisation ohne Skalpell – durch. Dies bedeutet eine hohe Sicherheit bei minimaler Komplikationsrate. Ein Teilstück des Samenleiters wird zur Gewebeuntersuchung entfernt. Der ganze Eingriff dauert 30 – 45 Minuten. Für den Rest des Tages sollten Sie sich körperlich schonen, um Nachblutungen zu vermeiden. Sollten nach dem Eingriff Schmerzen auftreten, können sie ein leichtes Schmerzmittel wie z.B. Paracetamol 500 mg (bitte Arzeimittelunverträglichkeiten beachten) einnehmen. Aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos nehmen Sie bitte keine blutgerinnungshemmenden Medikamente wie z.B. Aspirin (ASS) ein. Am nächsten Morgen kommen Sie noch einmal kurz zur Wundkontrolle in meine Praxis.

Wie erfolgt die Nachbehandlung?

Einen Tag nach der Vasektomie kommen Sie zur Wundkontrolle erneut in meine Praxis in Hannover. Duschen ist ab 24 Stunden nach dem Eingriff wieder mögliche, Baden sollten Sie erst nach einer Woche. Für den weiteren Heilungsverlauf sollten Sie sich für zwei bis drei Tage körperlich schonen. Sportliche Aktivitäten können nach ca. einer Woche wieder aufgenommen werden.

Welche Veränderungen bewirkt eine Vasektomie?

Die Funktion der Hoden (Testosteronproduktion) wird durch den Eingriff nicht beeinträchtigt. Die Spermienproduktion geht zunächst weiter. Ein Stau der bereits produzierten Spermien kann anfänglich zu einem leichten Druckgefühl und ziehenden Beschwerden im Bereich des Eingriffes führen. Da es jedoch mit der Zeit auch zu einer Resorption dieser Spermien kommt, verschwindet dieses Druckgefühl fast immer innerhalb weniger Wochen. Ungefähr zwei Prozent aller Männer lassen die Vasektomie zu einem späteren Zeitpunkt rückgängig machen (erneuter Kinderwunsch, Vaso-Vasostomie).

Sind Sie nach der Vasektomie sofort zeugungsunfähig?

Nein. Eine Zeugungsunfähigkeit tritt erst nach einigen Monaten ein. Daher ist eine Kontrolle des Ejakulates (Spermiogramm) ca. 8 und 12 Wochen nach dem Eingriff notwendig, um evtl. noch lebende Spermien nachzuweisen. Bis dahin ist weiter eine Verhütung erforderlich. Häufige sexuelle Aktivität verkürzt die Zeit bis keine Spermien mehr nachweisbar sind.

Sind Sie nach dem Eingriff für immer zeugungsunfähig?

Theoretisch ja. Jedoch besteht die Möglichkeit einer sog. Reanastomosierung der durchtrennten Enden der Samenleiter.

Wird die Vasektomie von der Krankenkasse erstattet?

Im Regelfall nein. Die Vasektomie stellt eine Wunschleistung dar und kann demzufolge nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse abgerechnet werden. Auch bei privat Versicherten besteht kein Erstattungsanspruch. Sie erhalten von uns eine Rechnung nach der ärztlichen Gebührenordnung (GOÄ). Die Kosten liegen bei ca. 400 EURO in örtlicher Betäubung (Vorgespräch, Untersuchung, Ultraschalluntersuchung der Hoden, Operation, Wundkontrolle mit Verbandswechsel und zweimalige Ejakulatuntersuchung zur Erfolgskontrolle).

Der Pearl-Index – so sicher ist die Vasektomie

Hier noch ein kurzer Überblick über die Zuverlässigkeit verschiedener Verhütungsmethoden. Der Pearl-Index beschreibt die „Versagerquote“ bezogen auf 100 „Frauenjahre“. Beispiel: Ein Pearl-Index von 3-4 für die Verwendung von Kondomen bedeutet, dass bei 100 Paaren, die diese Methode über ein Jahr anwenden, drei bis vier Frauen schwanger werden. Also, je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer die Verhütungsmethode.

Der Pearl-Index bei verschiedenen Verhütungsmethoden:

Sterilisation des Mannes 0,1
Die Pille 0,2-0,5
Sterilisation der Frau 0,2-0,3
Spirale 1-2
Kondom 3-4
Koitus interruptus 10-20
Keine Verhütung 85

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