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Potenz und Erektion

Ursachen für Potenzstörungen (Erektionsschwäche, erektile Dysfunktion)

  • Stress
  • Lebensstil
  • Alter
  • Psyche
  • Organische Ursachen – der häufigste Grund für Potenzstörungen

z.B. durch

  • Blutgefäßerkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • nach Radikaloperationen im Becken, z.B. Prostatektomie bei Prostatakrebs
  • Trauma, z.B. Verletzungen des Rückenmarks
  • Hormonstörungen
  • Nervenerkrankungen

Prävention

Der Erektionsschwäche und den kardiovaskulären Erkrankungen liegen ähnliche Risikofaktoren zugrunde. Ziel präventiver Maßnahmen ist die Aufdeckung individueller Risikofaktoren und die Modifikation derselben, um u.a. eine ausreichende Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Penis zu ermöglichen. Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren zählen Bewegungsmangel, Stress, Rauchen, Schlafstörungen, Übergewicht (Adipositas), die Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämie), Hormonstörungen und der Bluthochdruck (arterieller Hypertonus). Alle o.g. Risikofaktoren können zu einer Funktionseinschränkung des Endothels (endotheliale Dysfunktion) führen. Als Endothel werden die Zellen der innersten Wandschicht von Blutgefäßen bezeichnet. Alle Gefäße des Herz-Kreislauf-Systems sind mit einer einzelligen Lage von Endothelzellen ausgekleidet. Die Erektionsschwäche kann daher ein Frühsymptom für eine allgemeine Gefäßerkrankung sein, die in der Folge ein paar Jahre später zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen kann.

Therapie

Grundlage einer erfolgreichen Therapie der Erektionsschwäche ist eine genaue Diagnose. In Abhängigkeit der Diagnose stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, z.B.:

  • Modifikation bestehender Risikofaktoren
  • Coaching
  • Sexualtherapie
  • medikamentöse Therapie, z.B. mit den sogenannten PDE-5- Inhibitoren, die bekanntesten sind Viagra, Levitra und Cialis
  • Hormontherapie
  • Einsatz von Vakuumerektionshilfen
  • operative Möglichkeiten

Entscheidend für die Auswahl einer geeigneten Therapie ist immer die persönliche Beratung mit einem Arzt.

Gemeinsames Auftreten von Erektionsschwäche und von Symptomen des unteren Harntraktes (LUTS) bzw. gutartiger Vergrößerung der Prostata

Die Hemmung des Enzyms Phosphodiesterase Typ 5 (PDE5) führt zu einem Anstieg von cGMP (zyklisches Guanosinmonophosphat) in den glatten Muskelzellen des Schwellkörpergewebes und der Arterien. In der Folge kommt es zu einer Relaxation (Entspannung) der glatten Muskulatur und einem vermehrten Bluteinstrom – zur Erektion (Gliedsteife). Voraussetzung sind allerdings sexuelle Reize und eine ausreichende Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO). Zu den Phosphodiesterase-5-Inhibitoren gehören unter anderem die bekannten Medikamente Viagra, Levitra und Cialis. Zu den häufigsten Begleiterkrankungen der Erektionsschwäche zählen die gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) und die Symptome des unteren Harntrakts (LUTS). Die Phosphodiesterase Typ 5 (PDE5) wird nicht nur im Schwellkörpergewebe sondern auch im unteren Harntrakt exprimiert. Auch hier erfolgt eine Relaxation der glatten Muskulatur und eine verbesserte Durchblutung. In klinischen Studien erwies sich Tadalafil (Cialis) als wirksam zur Behandlung von Symptomen einer BPH. Primär seit 2003 zur Therapie der Erektionsschwäche (erektile Dysfunktion) eingesetzt, wurde Cialis daher im Oktober 2011 von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) und im September 2012 durch die European Medicines Agency (EMA) in der Dosierung 5 mg (tägliche Einnahme, Konstanztherapie) auch zur Behandlung von Symptomen der gutartigen Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie, BPH) zugelassen.

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